Kunst und Mediation
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Swiss Initiative

Wie kann diplomatische Konfliktvermittlung und friedensstiftende Mediation durch Kunst unterstützt werden? Nach ersten Schritten zur Lancierung dieser Frage (Art in Dialogue) geht artasfoundation dem Thema mit interessierten Schweizer Diplomat*innen weiter nach. Im Juni 2015 lädt der Schweizer Botschafter bei der UNO in Genf, Alexandre Fasel, 14 Personen aus der Kunst und der Konfliktmediation zu einem Kolloquium in seine Residenz ein. Aufgrund des angeregten Austausches empfehlen beide Seiten dabei eine vertieftere Erkundung der Chancen einer Zusammenarbeit.
Diese führt Alexandre Fasel nach seiner Ernennung zum Botschafter in London zunächst in Form mehrerer Gesprächsrunden mit Künstler*innen und Peacebuilding-Expert*innen weiter und schreibt 2019 zur konzentrierten Arbeit an dieser Frage ein einjähriges Forschungsstipendium aus. artasfoundation kann die gewählte Forscherin, Isabel Käser, in ihrem Arbeitsprozess begleiten. Zum Ende dieser Forschungsarbeit und als Zwischenbilanz eines Nachdenkens über Kunst in der Friedensmediation plant die Schweizer Botschaft für 2021 eine internationale Konferenz Rethinking mediation: exploring the potential of art and artistic practices in peace processes in Wilton Park. Zu ihrer Vorbereitung soll im Frühjahr 2021 eine Serie von Workshops stattfinden, die eine Gruppe von Personen aus dem Bereich der Mediation und der Kunst zusammenbringen sollten. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie müssen diese Workshops abgesagt werden. Stattdessen erhält artasfoundation ein Mandat, im Zeitraum von acht Monaten mit dem gleichen Personenkreis 7 Webinar-Veranstaltungen inhaltlich zu konzipieren und durchzuführen. Diese finden zwischen Mai und November 2021 statt. Die Konferenz in Wilton Park muss schliesslich pandemiebedingt verschoben werden. Ein neues Datum steht noch aus.

 

Art in Mediation Webinar-Serie 2021

Webinar2021

artasfoundation erhält von der Schweizer Botschaft in London ein Mandat, im Zeitraum von 8 Monaten mit einer Gruppe von Personen aus dem Bereich der Mediation und der Kunst eine Serie von 7 Webinar-Veranstaltungen zum Thema Art in Mediation inhaltlich zu konzipieren und durchzuführen. Die Webinar-Serie bildet einen Ersatz für eine Reihe von Workshops, die zur Vorbereitung einer von der Schweizer Botschaft geplanten Konferenz Rethinking mediation: exploring the potential of art and artistic practices in peace processes stattfinden sollte, wegen der Corona-Pandemie jedoch abgesagt werden musste. An den Veranstaltungen, die jeweils von Referaten eingeleitet wurde, nahmen jedes Mal zwischen 12 und 20 Personen aus unterschiedlichen Weltregionen teil. Themen wie der Umgang mit Sprache in Literatur und Mediation, die Rolle von Vertrauen, die Eigenlogik künstlerischer Verfahrensweisen oder Beispiele konkreter Dialogprozesse im Südsudan oder für Syrien bildeten den Gegenstand der Diskussionen zwischen Kunstschaffenden und den Teilnehmer*innen aus Diplomatie und Mediation.

Eine Zusammenfassung der Webinar-Serie ist im Buch Arts in Peace Mediation sowie auf der Webseite Art in Mediation veröffentlicht.

Ort und Jahr
online, 2021

Projektleitung
Dagmar Reichert (artasfoundation)

Teilnehmende
Personen aus dem Bereich Mediation und Kunst

Partnerorganisation
Schweizer Botschaft im Vereinigten Königreich

Finanzieller Beitrag
Schweizer Botschaft im Vereinigten Königreich

Art in Mediation Kolloquium Genf 2015

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Foto: artasfoundation

Swiss Initiative

Foto: Andrea Aebi

Zu einem Austausch darüber, wie diplomatische Konfliktvermittlung und friedensstiftende Mediation durch Kunst unterstützt werden kann, lädt der Schweizer Botschafter bei der UNO in Genf, Alexandre Fasel, eine Gruppe von Kunstschaffenden und Expert*innen der Konfliktmediation im Juni 2015 zu einem Kolloquium in seine Residenz ein. Indem Künstler*innen und Mediator*innen einander von ihrer Arbeitspraxis berichten und die dort entstehenden ungelösten Fragen schildern, entsteht eine lebendige Diskussion über Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Am Ende sagt der Gastgeber „It is my impression that, as a result of the discussion, we are beginning to depict what the ground for collaboration between art and mediation might look like – that it grasped ‘something’ that could grow.“ Eine Zusammenfassung der Ergebnisse des Kolloquiums finden Sie im Heft Art in Mediation

Ort und Jahr
Genf, 2015

Projektleitung
Dagmar Reichert (artasfoundation)
Alexandre Fasel (EDA)

Teilnehmende
Jean-Daniel Biéler, Cynthia Cohen, Enrico Formica, Antje Herrberg, Michelle LeBaron, Eran Schaerf, Dorothea Schürch, Marcel Schwald, Matthias Siegfried, Alain Sigg

Unterstützung
Andrea Aeby, Andrea Saemann

Partnerorganisation
Schweizer Mission bei der UNO und bei anderen internationalen Organisationen in Genf

Finanzieller Beitrag
Schweizer Mission bei der UNO und bei anderen internationalen Organisationen in Genf