Kunst im Wiederaufbau
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off/line

off/line ist 2016 aus der Projektreihe Art Camp hervorgegangen und ist der Titel eines jährlichen gemeinsamen Arbeitsaufenthaltes von Kunstschaffenden aus Westeuropa und Georgien in Zemo Nikozi, einem Dorf direkt an der Demarkationslinie/ABL zu Südossetien¹. What can art do in Zemo Nikozi? ist der Untertitel des Projektes.

Die lang andauernden Spannungen in der Region Shida Kartli mündeten 2008 in einen Krieg und führten zur aktuellen de facto Abtrennung Südossetiens von Georgien. Zemo Nikozi liegt in Sichtnähe der grössten südossetischen Stadt Tskhinvali und wurde vom Krieg besonders hart getroffen. Heute ist es im Dorf ruhig, doch wird die Demarkationslinie von der georgischen Militärpolizei gesichert, und die gesamte Region ist wegen ihrer Nähe zum "Zaun" stigmatisiert. Dies wirkt sich auf das alltägliche Leben aus. Die Bewohner*innen erhalten beispielsweise keine Bankkredite und leben in einer relativ isolierten Situation.

Während der Arbeitsaufenthalte in Zemo Nikozi wohnen die Kunstschaffenden bei verschiedenen Familien im Dorf. In Kontakt mit ihren Gastgeber*innen und im Austausch untereinander gehen sie der Frage nach, was Kunst in der spezifischen Situation zwischen allmählicher Nachkriegs-Rehabilitation und eingefrorenem Konflikt tun kann. Die Künstler*innen sind frei, ihren Interessen und Methoden nachzugehen und eigene Wege zu finden, auf die Begegnungen, Themen und Bedürfnisse in Zemo Nikozi zu reagieren. Was für Perspektiven lassen sich in dem Ort und für den Ort finden? Welche Geschichten und Alltagsphänomene manifestieren sich im Dorfleben, und welche bleiben ungreifbar? Wie lassen sich Bilder und gemeinsame Erlebnisse schaffen, die die unterschiedlichen Lebenshintergründe der schweizerischen und georgischen Kunstschaffenden und der lokalen Bewohner*innen berücksichtigen?
Über die Arbeitsprozesse und Erfahrungen finden unter den Kunstschaffenden tägliche Diskussionen statt, in einer öffentlichen Abschlusspräsentation teilen sie ihre Arbeit mit den Dorfbewohner*innen.

Die Ziele von off/line beziehen sich einerseits auf den Ort und seine Bevölkerung, wohin das Projekt nicht nur eine Einkommensmöglichkeit (für Beherbergung), sondern auch Interesse und neue Impulse durch Austausch und Begegnungen bringt. Andererseits beziehen sich die Ziele des Projektes auf die künstlerischen Auseinandersetzungen der eingeladenen Künstler*innen, auf ihre ortsspezifische Arbeit und eine Reflexion der Struktur der Begegnungen und Zusammenarbeit.

 

off/line 2019

01 Magnus Lorenz

Foto: Magnus Lorenz

02 Anna Fatyanova

Foto: Anna Fatyanova

03 Magda Mamaladze

Foto: Magda Mamaladze

04 Anna Fatyanova

Foto: Anna Fatyanova

05 Anna Fatyanova

Foto: Anna Fatyanova

06 Michel Eisele

Foto: Michel Eisele

07 Michel Eisele

Foto: Michel Eisele

08 Anna Fatyanova

Foto: Anna Fatyanova

09 Anna Fatyanova

Foto: Anna Fatyanova

10 Magnus Lorenz

Foto: Magnus Lorenz

11 Anna Fatyanova

Foto: Anna Fatyanova

12 Magda Mamaladze

Foto: Magda Mamaladze

13 Sopho Kobidze

Foto: Sopho Kobidze

14 Sopho Kobidze1

Foto: Sopho Kobidze

Im Oktober 2019 wird das Austauschprojekt off/line zum fünften Mal durchgeführt. 20 Künstler*innen aus Westeuropa und Georgien reisen in das georgische Dorf Zemo Nikozi und werden von den Dorfbewohner*innen herzlich empfangen. Dieses Jahr soll der Austausch im Rahmen des Projekts evaluiert werden. Die Kurator*innen Marcel Bleuler und Lali Pertenava laden die Künstler*innen ein, sich zu folgenden Fragen Gedanken zu machen: Was hat Kunst in Zemo Nikozi bisher bewirkt? Was wünschen sich die Einwohner*innen und Gastgeber*innen von den Künstler*innen? Wie soll das Projekt weitergeführt werden?

Viele der Teilnehmenden schliessen sich in kleinen Gruppen zusammen und bearbeiten die Themen im Austausch mit den Bewohner*innen. Ebenso werden Kunstprojekte von Einzelnen realisiert. Georgische und westeuropäische Künstler*innen arbeiteten eng zusammen, es herrscht ein wertschätzendes und inspirierendes Arbeitsklima.

Eine Künstlerinnengruppe (Cana Bilir-Meier, Veronika Burger, Paula Ďurinová, Nutsa Esebua, Anna Fatyanova, Tina Henkel, Mona Hermann, Tamar Nadiradze, Ninutsa Shatberashvili) widmet sich der Rolle der Frauen im Dorf und gestaltet einen Abend „nur für Frauen“. Sie kochen für die eingeladenen Dorfbewohnerinnen, während diese sich verwöhnen lassen und vom Haushalten erholen dürfen. In diesem vertrauensvollen Rahmen entwickeln sich tiefe, sehr persönliche Gespräche, die Inhalte sind in der Gruppe geblieben. Einige der Künstler*innen (Michel Eisele, Giorgi Geladze, Kniko Grdzelishvili) entwickeln Angebote für die Kinder aus dem Dorf. Im ehemaligen Gemeindesaal richten sie einen temporären Workshopraum ein. Dort treffen sie sich täglich mit den Kindern und entwickeln mit ihnen gemeinsam kleine Projekte. Sie diskutieren, malen, zeichnen und musizieren ohne Ergebnisdruck.

Eine Gruppe (Nutsa Esebua, Manuela Luterbacher, Maëlle Torné) entscheidet sich, die Einheimischen nach ihren Wünschen zu befragen. Zur Erfüllung von eigenen Wünschen tragen die Einwohner*innen gerne bei. So wird die Bemalung eines Hauses zusammen mit den Besitzer*innen konzipiert und ausgeführt. Dabei kommt es zu einem spannenden Aushandlungsprozess darüber, was Kunst und was schön sei. Während die Künstler*innen eine Bemalung in zeitgenössischer Ästhetik umsetzen möchten, machen sich die Hausbesitzer*innen für eine dekorative Bemalung, zum Beispiel einen Teich mit Schwänen, stark. Es wurde klar, dass weder Sujet noch Ästhetik entscheidend sind, sondern das gemeinsame Gestalten.

Das Alltagsleben im Dorf wird in mehreren Kunstprojekten reflektiert. Ein spannendes Beispiel ist die Arbeit von Paula Ďurinová. Die Künstlerin bittet die Dorfbewohner*innen die wichtigsten und wertvollsten Dinge im Haushalt zu filmen. So werden die Bewohner*innen zu Filmemacher*innen und Mitgestalter*innen der künstlerischen Arbeit und der Film zu einem Selbstportrait, in dem sich die Bewohn*innen wiederfinden; die Stimme der Bewohner*innen bekommt einen sichtbaren „Wert“. Auch Natia Benashvili geht von Beiträgen der Bewohner*innen aus. Sie sammelt Aussagen im Dorf und bemalt mit diesen Texten die Wände eines verlassenen Bahnwärterturms an der ehemaligen Eisenbahnstrecke. Sopho Kobidze gestaltet eine ortsspezifische Installation in einem Garten, in der sie die Wichtigkeit des Bodens und der Erde als Ernährungsgrundlage für das Dorf thematisiert. Auch Nutsa Esebua widmet ihre Arbeit der Rolle des Gartens. Sie zeichnet eine Karte mit den Apfelbaumgärten, deren Zugänge durch den Krieg gesperrt wurden. Michel Eisele verewigt seine Auseinandersetzung mit dem Dorf und der Sprache auf Holzbrettern einer alten Weinpresse seiner Gastfamilie. Maëlle Torné und Jordis Fellmann bespielen ein verlassenes Industriegelände etwas ausserhalb des Dorfes, wo sie ihre Arbeiten in den Kontext der Landschaft setzen.

Die Stimmung in der Künstlergruppe ist ein wichtiger Aspekt der Arbeit in Zemo Nikozi. So setzt sich die Künstlerin Cana Bilir-Meier mit der Gruppendynamik auseinander. Dabei führt sie Elemente der Teambildung in Form von Gruppenübungen mit Künstler*innen durch. Das verbindet die Gruppe und unterstützt die Einzelnen, sich im Dorf zurechtzufinden, auch wenn man keine gemeinsame Sprache spricht. Generell sind die Sprache und vor allem auch die Rolle der Übersetzer*innen entscheidend. Die Herausforderungen für die Teilnehmenden, die Georgisch oder Russisch können, sind speziell anspruchsvoll. Dazu erstellt die Künstlerin Veronika Burger ihre Videoarbeit.

Viele Projekte tragen partizipativen, sozial engagierten Charakter. Die kreative Zusammenarbeit intensiviert den Austausch zwischen den Kulturen in dem alle Beteiligten voneinander lernen können. Oft hört man im Dorf, wie „machtlos“ ein Mensch gegenüber der „grossen Politik“ sei: „Was können wir machen? Wir entscheiden nichts“. Die Mitgestaltung der Kunstwerke bietet den Dorfbewohner*innen einen Kontext, indem sie die Selbstsicherheit und den eigenen Wert wieder spüren können.

Obwohl die Einwohner*innen von Nikozi viel über den Krieg erzählen, erinnern sie sich lieber an die Zeiten davor, als es noch keine undurchdringlichen Grenzzäune gab und sie frei reisen durften. Die meisten Dorfbewohner*innen reisten sogar oft geschäftlich nach Russland – dort konnten sie ihre georgischen Waren, vor allem Gemüse und Obst, verkaufen. Viele haben Familie auf der anderen Seite der heutigen Demarkationslinie und in Russland.

„Wir sind viel gereist und hatten oft Besuch von den russischen Freunden und Verwandten. Heute fliegen nicht mal mehr die Vögel hin und zurück“, erzählt die Grossmutter aus einer Gastfamilie. Sehnsucht nach Austausch und freier Bewegung spürt man in jeder Gastfamilie. Deshalb ist das Projekt off/line sehr inspirierend und wichtig auch für die Dorfbewohner*innen.

Ort und Jahr
Zemo Nikozi, 2019

Beteiligte Künstler*innen
Natia Benashvili, Cana Bilir-Meier, Veronika Burger, Paula Ďurinová, Nutsa Esebua, Michel Eisele, Anna Fatyanova, Jordis Fellmann, Giorgi Geladze, Kniko Grdzelishvili, Tina Henkel, Mona Hermann, Olivia Jaques, Sofo Kobidze, Magnus Lorenz, Manuela Luterbacher, Tamar Nadiradze, Evan Ruetsch, Ninutsa Shatberashvili, Maelle Torné, Giorgi Vardiashvili

Kuratorium und lokale Koordination
Marcel Bleuler (artasfoundation)
Lali Pertenava, Tiflis
Dagmar Reichert (artasfoundation)

Dolmetscherinnen
Marta Todua
Magda Mamaladze

off/line 2018

1 offline 2018 Marcel Bleuler

Foto: Marcel Bleuler

2 offline 2018 Klaus Erich Dietl

Foto: Klaus Erich Dietl

3 offline 2018 Klaus Erich Dietl

Foto: Klaus Erich Dietl

4 offline 2018 Klaus Erich Dietl

Foto: Klaus Erich Dietl

5 offline 2018 Klaus Erich Dietl

Foto: Klaus Erich Dietl

6 offline 2018 Klaus Erich Dietl

Foto: Klaus Erich Dietl

7 offline 2018 Klaus Erich Dietl

Foto: Klaus Erich Dietl

8 offline 2018 Marcel Bleuler

Foto: Marcel Bleuler

9 offline 2018 Klaus Erich Dietl

Foto: Klaus Erich Dietl

10 offline 2018 Marcel Bleuler

Foto: Marcel Bleuler

11 offline 2018

Foto: artasfoundation

12 offline 2018

Foto: artasfoundation

13 offline 2018

Foto: artasfoundation

14 offline 2018

Foto: artasfoundation

15 offline 2018

Foto: artasfoundation

16 offline 2018

Foto: artasfoundation

18 offline 2018

Foto: artasfoundation

off/line geht 2018 bereits ins vierte Jahr. 24 Künstler*innen aus Westeuropa und Georgien nehmen an diesem Austauschprojekt teil und reisen ins Dorf Zemo Nikozi an die Demarkationslinie aus dem Krieg zwischen Georgien und Russland um Südossetien¹. Die Bewohner*innen sind offen und neugierig gegenüber den ankommenden Kunstschaffenden. Sie organisieren Supras am Lagerfeuer, lassen sich auf mitunter ausgefallene Zusammenarbeiten ein, und sie zeigen ihr Können am Abschlussevent, der mit seiner Open-Stage Besucher*innen aus der ganzen Region anlockt. Auch die eingeladenen Kunstschaffenden präsentieren an diesem Abschlusstag ihre Arbeiten: Zum Beispiel neu entstandene Videofilme, ein gemeinsam mit Jugendlichen gebautes Inventar für den lokalen Body-Building Raum, eine aus Arbeitskleidung hergestellte neue Kleiderkollektion sowie ein unter Beteiligung des ganzen Dorfes produzierter „grösster Apfelkuchen von Georgien“ . Dieser wird zum Schluss gemeinsam verspeist.

Die wachsende Vertrautheit mit Zemo Nikozi lässt aber auch Spannungen sichtbarer werden. Zum ersten Mal werden die Gastfamilien, die jeweils zwei Kunstschaffende beherbergen und dafür bezahlt werden, nicht einfach angefragt, sondern unter allen Interessierten in einem Losverfahren bestimmt. Das an sich faire und transparente Vorgehen sorgt im Dorf für Aufsehen, Eigeninteressen und Vorstellungen von Gerechtigkeit werden klar formuliert. artasfoundations Anspruch auf Konfliktsensitivität wird auf die Probe gestellt. Im Verlauf des Projektes zeigt sich jedoch, dass die Diskussion zu einer positiven Aktivierung führt. Die Dorfgemeinschaft interessiert sich erstmals für das Budget von off/line, für die Herkunft des Geldes und die Interessen, die artasfoundation verfolgt. Die freundliche Zurückhaltung ist einer Auseinandersetzung gewichen, die die Beziehungen auf eine neue Ebene stellt. Da dabei nie die Sinnhaftigkeit des Aufenthalts der Künstler*innen im Dorf in Frage gestellt wird, wird sich artasfoundation im folgenden Jahr weiter auf diese neue Bewegung einlassen.

Ort und Jahr
Zemo Nikozi, 2018

Beteiligte Künstler*innen
Aleko Avazashvili, Baptiste El Baz, Nathalie Brechbühl, Paula Ďurinová, Elene Gabrichidze, Mariam Giunashvili, Eka Ketsbaia, Tamar Khmiadashvili, Ilia Kobeshavidze, Nathalie Koger, Manuela Luterbacher, Stephanie Müller & Klaus Dietl, Johanna Padge, Solomon Razmadze, Evan Ruetsch, Tsira Sanaia, Lena Lieselotte Schuster, Levan Shvelidze, Jelko Terziev, Natuka Vatsadze, Nurith Wagner-Strauss, Nino Zirakishvili

Kuratorium und lokale Koordination
Marcel Bleuler (artasfoundation)
Lali Pertenava, Tiflis

Dolmetscherinnen
Tiko Davitashvili
Salome Todua

Finanzieller Beitrag
Max Kohler Stiftung

off/line 2017

1 Benjamin Egger

Foto: Benjamin Egger

2 Benjamin Egger

Foto: Benjamin Egger

3 Nurith Wagner Strauss

Foto: Nurith Wagner-Strauss

4 Nurith Wagner Strauss

Foto: Nurith Wagner-Strauss

5 Marcel Bleuler

Foto: Marcel Bleuler

6 Marcel Bleuler

Foto: Marcel Bleuler

7 Marcel Bleuler

Foto: Marcel Bleuler

8 Marcel Bleuler

Foto: Marcel Bleuler

9 Marcel Bleuler

Foto: Marcel Bleuler

Ende September 2017 reisen zwölf Künstler*innen aus Georgien und zwölf aus der Schweiz, Österreich und Deutschland für einen zweiwöchigen Austausch und Arbeitsaufenthalt nach Zemo Nikozi. Im Dorf hat sich seit dem vergangenen Jahr einiges verändert: Die Hauptstrasse ist ausgebaut und mit einer Beleuchtung versehen, zudem ist der Checkpoint an die Dorfgrenze verlegt. Die Dorfbewohner*innen wie auch die omnipräsenten Polizeibeamten zeigen sich sehr gespannt auf die Gäste und geübt darin, die Gruppe unterzubringen (alle Künstler*innen leben zu zweit bei einer Gastfamilie).

Wie im vergangenen Jahr trifft sich die Gruppe täglich im Workshopraum, im ehemaligen Gemeindehaus, wo sich auch die Polizeizentrale sowie die eine Women's Association befindet, eine der zwei informellen Partner-Organisationen, die den Künstler*innen mit grosser Offenheit und Hilfsbereitschaft unter die Arme greifen. Von Übersetzerinnen unterstützt, gehen die Kunstschaffenden vom ersten Tag an ihren eigenen Interessen nach und suchen nach Ansatzpunkten, um auf den Ort und seine Bewohner*innen einzugehen. Es mag an der Auswahl der Künstler*innen oder an der wachsenden Offenheit der Bewohner*innen selbst liegen, dass sich diese vermehrt auf die künstlerischen Projekte einlassen. So treten sie am Abschlusstag, der mit Präsentationen, Ausstellungen und einem Fest begangen wird, im Rahmen des Art, Craft and Everyday Objects Museum (organisiert von Johanna Padge, Stefanie Rittler und Lali Pertenava) in Erscheinung, sie treten auf der Open Stage (organisiert von Nino Khurashvili und Jürgen Rendl) auf, sie werfen sich in der Fotokulisse (von Nina Willimann, Nora Longatti, Inga Shalvashvili) in Szene, oder sie tragen für das Buffet mit lokalen Spezialitäten (organisiert von Jennifer Mira Ackermann und Martha Todua) bei. Der Aufenthalt erweist sich als produktiv sowohl in künstlerischer Hinsicht als auch in Bezug auf den gegenseitigen Austausch im Dreieck von Künstler*innen aus Ost- beziehungsweise Westeuropa und Bewohner*innen von Nikozi und soll auf jeden Fall fortgesetzt werden.

Ort und Jahr
Zemo Nikozi, 2017

Beteiligte Künstler*innen
Anna Witt, Benjamin Egger, Esther Kempf, Fanni Futterknecht, Gocha Jgenti, Inga Shalvashvili, Jennifer Mira Ackermann, Johanna Padge, Jürgen Rendl, Kamen Stoyanov, Katharina Swoboda, Lado Lomitashvili, Mariam Pesvianidze, Mariam Gabrichidze, Mrvarisa Joyce, Nina Willimann, Nino Khurashvili, Nora Longatti, Nurith Wagner-Strauss, Stefanie Rittler, Tatja Tvaladze, Tiko Qsovreli, Toma Glurjidze, Vato Jorkoshvili

Kuratorium und lokale Koordination
Marcel Bleuler (artasfoundation)
Lali Pertenava

Dolmetscherinnen
Marta Todua
Elene Maisuradze

Finanzieller Beitrag
Österreichische Botschaft Tiflis

off/line 2016

1 Sabine Schlatter

Foto: Sabine Schlatter

2 Benjamin Egger 1

Foto: Benjamin Egger

3 Benjamin Egger

Foto: Benjamin Egger

4 Benjamin Egger

Foto: Benjamin Egger

5 Linda Pfenninger

Foto: Linda Pfenninger

6 Sabine Schlatter

Foto: Sabine Schlatter

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Foto: artasfoundation

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Foto: artasfoundation

2016 findet off/line mit 11 Kunstschaffenden aus der Schweiz und aus Deutschland und mit einer gleich grossen Gruppe von Künstler*innen aus Georgien statt. Ihre Arbeitsprozesse weisen in ganz verschiedene Richtungen. Viele bleiben in ihrem Ausgang explizit offen. Das Ziel von artasfoundation ist es, die Begegnung und den künstlerischen Austausch zu fördern, sowie neue Impulse für das Dorfleben zu ermöglichen. Die meisten Künstler*innen arbeiten kollaborativ und gehen individuellen Perspektiven von Dorfbewohner*innen nach. Über die Arbeitsprozesse finden tägliche Diskussionen in einem lokalen Workshopraum statt. Das Ende der Arbeitsphase wird in der lokalen Schule und dem früheren Kulturhaus des Dorfes mit einer öffentlichen Präsentation und einem gemeinsamen Fest gefeiert.

Ort und Jahr
Zemo Nikozi, 2016

Beteiligte Künstler*innen
Linda Pfenninger, Nino Megrelishvili, Till Wittwer, Tornike Gabedava, Marc Horler, David Kukhalashvili, Benjamin Egger, Philip Michael Matesic, Levan Shvelidze, Sara Grütter, Naili Vakhania, Nuca Esebua, Deirdre O'Leary, Lea Rüegg, Mariam Aghdgomelashvili, Mari Panculaia, Olivia Jaques, Luiza Laperadze, Tamar Botchorishvili, Sabine Schlatter, Inga Shalvashvili, Nora Longatti

Kuratorium und lokale Koordination
Marcel Bleuler (artasfoundation)
Lali Pertenava

Dolmetscherinnen
Martha Todua
Elene Maisuradze

Finanzieller Beitrag
DEZA Kooperationsbüro für den Südkaukasus

¹artasfoundation betont, dass die Nutzung von Bezeichnungen und Namen, besonders im Hinblick auf die Konfliktregionen, nicht als Anerkennung oder Nichtanerkennung durch die Stiftung ausgelegt werden sollen. Sie haben in diesem Zusammenhang keinerlei politische Konnotationen.