Kunst im Wiederaufbau
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Connecting Spaces

1 Connecting Spaces Maria Magdalena Z Graggen

Foto: Maria Magdalena Z’Graggen

2 Connecting Spaces Maria Magdalena Z Graggen

Foto: Maria Magdalena Z’Graggen

3 Connecting Spaces Maria Magdalena Z Graggen

Foto: Maria Magdalena Z’Graggen

4 Connecting Spaces

Foto: artasfoundation

6 Connecting Spaces Maria Magdalena Z Graggen

Foto: Maria Magdalena Z’Graggen

7 Connecting Spaces Maria Magdalena Z Graggen

Foto: Maria Magdalena Z’Graggen

Die Stadt Suchum/i an der Schwarzmeerküste war in sowjetischen Zeiten ein blühender Ferienort. Heute ist sie das stille Zentrum eines umstrittenen Landstrichs, für die Georgier ein abtrünniger Teil Georgiens, für die Abchasen Hauptstadt eines unabhängigen Abchasiens¹. Die rund 240’000 Einwohner*innen der Region leben seit 20 Jahren in schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen und mit stark eingeschränkter Mobilität. Besonders der Austausch mit Tiflis ist in dieser ungelösten Konfliktsituation fast nicht möglich. Was beschäftigt die Kunstschaffenden im Spannungsfeld zwischen Russland und Westeuropa? Und welche Rolle kann – bei aller Unterschiedlichkeit der Kunstbegriffe – die bildende Kunst als Freiraum für einen Austausch von Ideen jenseits globaler Machtpolitik spielen?

Das Projekt Connecting Spaces beginnt im Mai 2014 mit einem Workshop in Suchum/i. Initiiert von Dagmar Reichert und mitgetragen von Adgur Dzidzaria und Maria Madalena Z’Graggen arbeiten über 20 junge Künstler*innen aus Basel und Suchum/i für zwei Wochen zusammen und entwickeln Skizzen für eigene Arbeiten.

Seine Fortsetzung findet das Projekt im November 2014, als die Workshopteilnehmenden aus Suchum/i ihrerseits nach Basel reisen, um die inzwischen fertiggestellten Arbeiten an einer gemeinsamen Ausstellung zu zeigen. Weitere Kunstschaffende aus dem Südkaukasus stossen im Ausstellungsraum Klingental in Basel hinzu. Die Ausstellung findet im Rahmen der Basler REGIONALE 15 und im Kontext des von der Organisation Swisspeace koordinierten Begleitprogramms zur OSZE-Ministerratskonferenz in Basel statt. Inhaltlich beschäftigen sich die Werke mit dem öffentlichen Raum in den jeweiligen Städten und Gesellschaften. Öffentlichkeit wird zum einen als Raum der Strassen und Plätze, aber auch im Sinne der „Public Sphere“ als Ort für Begegnung, Kritik und Dialog verstanden.

Audiobeitrag auf Radio X, Basel

Ort und Jahr
Suchum/i, Basel, 2014

Künstler*innen
David Bostanashvili, Elene Chantladze, Lado Darakhvelidze, Adgur Dzidzaria, Tatjana Ergunova, Galaqtion Eristavi, Constantin Gretsoff, Sara Grütter, Silas Heizmann, Marc Hörler, Sabina Kvarcheliya, Archip Sipa Labachua, Jemina Läubli, Céline Liebi, Sonja Lippuner, Julia Minnig, Deirdre O'Leary, Lali Pertenava, Philip Matesic und Linda Pfenninger, Aron Rossman-Kiss, Lea Rüegg, Aleksi Soselia, Beslan Tarba, Guram Tsibakhashvili, Manana Tsvishba, Tanja Weidmann, Natascha Nüesch, Koka Vashakidze und Maria Magdalena Z’Graggen

Kuratorinnen
Asida Butba
Annina Zimmermann
Maria Magdalena Z’Graggen

Projektleitung
Dagmar Reichert (artasfoundation)

Partnerorganisationen
Sukhum Artist Union
Ausstellungsraum Klingental Basel
Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel (hgk)
Swisspeace, Bern

Finanzieller Beitrag
Task Force OSZE-Vorsitz Schweiz
Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA)

¹artasfoundation betont, dass die Nutzung von Bezeichnungen und Namen, besonders im Hinblick auf die Konfliktregionen, nicht als Anerkennung oder Nichtanerkennung durch die Stiftung ausgelegt werden sollen. Sie haben in diesem Zusammenhang keinerlei politische Konnotationen.