Aktuell


Gesprächsreihe Art in Conflict
Gessnerallee Zürich 

Mittwoch, 17. Dezember 2025, 17.30 – 19.00 CET
Stall 6, Gessnerallee 6, Zürich & Zoom 
Live-Übertragung in die Mediathek der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, Freilager-Platz 1, Münchenstein, 8. OG

Gemeinsame Visionen – Fotografie als Kollaboration 
mit Sadia Marium (Freie Fotografin, Kaali Kollektiv) und Tiffany Fairey (Department of War Studies am King’s College London), beide online zugeschaltet

Was kann Kunst in von Krisen betroffenen Regionen bewirken? Wie engagieren sich Kunstschaffende für menschliche Begegnung und friedliche Konfliktbearbeitung und was sind Bedingungen für diese Arbeit? Die Reihe Art in Conflict widmet sich grundlegenden Fragen der internationalen Friedensarbeit in einem Austausch mit unterschiedlichen Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen. In Form von Tischgesprächen mit jeweils zwei Gästen, werden spezifische Themen dieser Arbeit aufgegriffen, die sowohl auf praktischen Erfahrungen als auch auf theoretischen Überlegungen basieren. Die Gespräche werden moderiert vom Team der artasfoundation, der Schweizer Stiftung für Kunst in Konfliktregionen, die seit 2012 Kunstprojekte initiiert und organisiert. 

Die Fotografie ist nicht nur ein zentrales Medium zur Dokumentation globaler Konflikte, sondern eröffnet auch die Möglichkeit, eigene Bildwelten zu erschaffen – durch kollektive Inszenierungen und gemeinsames Kommentieren lassen sich vielschichtige Zugänge zur Welt gestalten. Gemeinsam mit Sadia Marium und Tiffany Fairey nähern wir uns diesem offenen Feld der Fotografie aus unterschiedlichen Perspektiven: Sadia Marium ist Künstlerin und Mitglied eines feministischen Kollektivs, das mit verschiedenen Ansätzen der „Community Art“ arbeitet. Tiffany Fairey wiederum untersucht in ihrer Forschung, wie Bilder und bildnerische Prozesse partizipative Formen von Frieden und Dialog darstellen und mitgestalten können.

Eine spontane Teilnahme vor Ort ist jederzeit möglich. Mit vorgängiger Anmeldung ist eine Teilnahme via Zoom möglich. Eintritt frei. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Für die Veranstaltung am 17. Dezember bitte hier anmelden!

Die Veranstaltung ist Teil einer monatlichen Reihe, die das ZKF – eine Initiative von artasfoundation und ZHdK – gemeinsam mit dem Theater Gessnerallee durchführt. Hier abonniert ihr das Programm von Art in Conflict und bleibt regelmässig informiert. 



Weitere Termine: 

Mittwoch, 14. Januar 2026, 17.30 CET
Jenseits staatlicher Strukturen – selbstorganisierte Kulturnetzwerke
mit Vigen Galstyan und Yifei Chen

Mittwoch, 18. Februar 2026, 17.30 CET
Formulare und Visionen – Künstlerischer Austausch über Grenzen hinweg
mit Gwen Lesmeister und Roberto Hacaturyan 

Mittwoch, 25. März 2026, 17.30 CET
Zwischen Bildung und Kunst – Inspiration zur Selbstermächtigung
mit Lera Lerner und Fairooz Tamimi 

Mittwoch, 22. April 2026, 17.30 CEST
Räume des Möglichen in der künstlerischen Konflikttransformation
mit Maja Leo und Tinatin Gurgenidze 

Mittwoch, 10. Juni 2026, 17.30 CEST
Zugehörigkeit, Verlust und die Sprache der Kunst
mit Vida Rucli und Fazil On Yu 

Workshop: Connecting Communities & Cultures mit Chimène Costa 
Art in Conflict – Practice 

artasfoundation erweitert die Gesprächsreihe Art in Conflict um ein praxisorientiertes Format: Workshops, Lesungen und Screenings ermöglichen Austausch, Vertiefung und künstlerische Experimente in (Post-)Konflikt-Kontexten. Chimène Costa führt uns vom 28.–30. November 2025 in Tanz- und Performance-Methoden ein, die auf Storytelling, Körperarbeit und Gemeinschaft basieren. Im Workshop entdecken wir ihre Methoden, die Tanz, traditionelle Lieder und performative Übungen verbinden, um persönliche Erfahrungen und kollektive Geschichten sichtbar und erfahrbar zu machen. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Die Teilnahme ist kostenlos.

Fr 28. November, 19.00 Uhr 
Kennenlernen, artasfoundation Büro 

Sa 29. November, 10.00 – 17.00 Uhr 
Workshop, MAXIM Theater Zürich 

So 30. November, 10.00 – 17.00 Uhr 
Workshop, MAXIM Theater Zürich

Anmeldung bis 24. November 2025: claudia.barth@artasfoundation.ch
 


Einladung zum artasfondation Community Event

Besucht uns am 29. November 2025 um 18.00 Uhr im MAXIM Theater.

Wir werden Neuigkeiten über die Arbeit von artasfoundation teilen, Einblicke in die Ergebnisse des Workshops Art in Conflict – Practice mit der Künstlerin Chimène Costa geben und natürlich Zeit für einen persönlichen Austausch mit Künstler*innen, Unterstützer*innen und Mitgliedern der artasfoundation-Community bieten.

Wir freuen uns auf bekannte und neue Gesichter!

29. November 2025, 18.00 Uhr, MAXIM Theater, Ernastrasse 20, 8004 Zürich

Anmeldung

Rundbrief

Aus dem aktuellen Rundbrief

Die Herbstsaison war für das Team der artasfoundation, die mitwirkenden Künstler*innen und unsere regionalen Partner*innen sehr intensiv. Unsere Projekte fanden in den vergangenen Monaten in verschiedenen Regionen statt. Während in diesem Rundbrief nur einige davon vorgestellt werden, werdet ihr in der nächsten Frühlingsausgabe über weitere Projekte lesen. Wie viele von euch versuchen auch wir, uns in einer von Konflikten und Ungleichheit geprägten Welt nicht der Resignation hinzugeben – nicht indem wir wegsehen, sondern indem wir uns engagieren und sichere Räume schaffen, in denen Menschen selbstbestimmt handeln können.


Wir möchten euch zu einer kleinen Übung einladen. Nehmt ein Blatt Papier und einen Stift. Schliesst eure Augen und blickt auf eure persönliche Geschichte zurück. Erinnert euch an drei Momente, die euch zu dem Menschen gemacht haben, der ihr heute seid – der Mensch, der diesen Text liest. Es brauchen keine grossen oder für andere sichtbare Momente zu sein: es sollten konkrete eigene Erlebnisse sein, keine Ideen oder Ereignisse, die für die ganze Welt oder ein ganzes Land von Bedeutung waren – vielleicht ein Buch, ein Gespräch, ein Satz, den euch jemand gesagt hat, ein Anfang oder ein Ende. Schreibt sie auf – nur drei. Betrachtet nun eure Liste. Höchstwahrscheinlich sind diese Momente kleine Begebenheiten, vielleicht damals unbemerkt, aus der Distanz jedoch mit sichtbar tiefem Einfluss auf euch. So verstehen wir auch unsere Projekte. Gemeinsam mit Menschen in Berg- oder Grenzdörfern, Städten oder Nachkriegssituationen schaffen wir solche Momente – scheinbar bescheiden, aber leise transformierend.

1artasfoundation betont, dass die Nutzung von Bezeichnungen und Namen, besonders im Hinblick auf die Konfliktregionen, nicht als Anerkennung oder Nichtanerkennung durch die Stiftung ausgelegt werden sollen. Sie haben in diesem Zusammenhang keinerlei politische Konnotationen.